Bridge to a new home – People on the move now and then

Deutsch-Polnisch-Ukrainische Jugendbegegnung

Bei „Bridge to a new home“ begegnen sich Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus Deutschland, Polen und der Ukraine im Rahmen einer Jugendbegegnung sowie in einem hybriden Veranstaltungsformat, um gemeinsam die Geschichte(n) des ehemaligen von Nationalsozialisten geführten Kriegsgefangenenlagers Stalag 326 (VI K) Senne zu erkunden.

Das Projekt bietet den Jugendlichen unterschiedliche Zugänge zum Thema (erzwungene) Migration:

  • Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter*innen während des 2. Weltkriegs
  • Flucht und Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg
  • Aktuelle Migrationsbewegungen

Diese Themen erkunden die Jugendlichen durch Geschichten von Zeitzeug*innen und mithilfe medialer Verarbeitung durch Podcasts und Videos. 

Die jungen Teilnehmenden beschäftigen sich mit dem Thema Migration in der Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne. Die Gedenkstätte befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Kriegsgefangenlagers (1942-45) und erinnert dort mit ihrer Arbeit an die mehrheitlich sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter, die dort während des 2. Weltkriegs von den Nationalsozialisten interniert wurden. Nach dem 2. Weltkrieg bis 1970 wurden auf dem ehemaligen Lagergelände deutsche Flüchtlinge und Vertriebene aus dem Osten des ehemaligen Deutschen Reiches untergebracht.

Somit erlaubt dieser Ort den Teilnehmenden einen vielschichtigen Zugang zum Thema Migration. Zum einem beschäftigen sie sich mit den Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter*innen, die gegen ihren Willen und unter menschenunwürdigen Bedingungen von den Nationalsozialisten nach Deutschland gebracht und in dem Lager interniert wurden. Zum anderen behandelt das Projekt eine Gruppe, die indirekt durch die Folgen des von den Nationalsozialisten angezettelten Krieges zu Opfern wurden – deutsche Flüchtlinge und Vertriebene. Davon ausgehend beschäftigen sich die Teilnehmenden in ihren lokalen Gemeinschaften in Deutschland, Polen und der Ukraine mit dem Thema und machen dabei über die Ländergrenzen hinweg Verflechtungen sichtbar.

Ziele

  • Vermittlung von Wissen zur Geschichte des Nationalsozialismus mit dem Fokus auf Zwangsarbeit und Kriegsgefangenschaft
  • Vermittlung von Wissen zur (erzwungenen) Migration während und nach dem Zweiten Weltkrieg
  • Historisch-politischer Austausch mit Menschen unterschiedlicher Generationen und Herkünfte
  • Aktive Einbindung von jungen Menschen mit eigener Migrationsbiografie
  • Zeitgemäße Aufarbeitung und Sichtbarmachung lokaler Geschichte für Jugendliche

Aufbau

15.-20.9.2024 internationale Jugendbegegnung in Oerlinghausen und Schloss Holte-Stukenbrock

23.9.-31.10.2024 Hybride Arbeitsphase für die Jugendlichen in ihren lokalen Gemeinschaften (inklusive eines Online-Mentor*innenprogramms)

Anfang November Online-Workshop und Präsentation der Projektergebnisse

Ergebnisse

Kurzvideos und Podcasts, die die Jugendlichen während der Jugendbegegnung sowie in der hybriden Arbeitsphase selbstständig erstellen.

Projektpartner

Projektlaufzeit

März 2024 – November 2024

Das Projekt wird von der Stiftung EVZ und dem Auswärtigen Amt im Rahmen des Programms
JUGEND erinnert gefördert.

Ansprechpartnerin in der Akademie ist Carolin Wenzel.

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